Biografie
Elisabeth Göring ist Fagottistin am Opernhaus Zürich.
Aufgewachsen in Berlin, begann sie ihre musikalisch Ausbildung im Alter von zehn Jahren. Zwei Jahre später wurde sie ans musische Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasium und gleichzeitig als Jungstudentin an die Hochschule für Musik „Hans Eisler“ in Berlin aufgenommen .
Sehr erfolgreich nahm sie in ihrer Schulzeit an Wettbewerben teil und erspielte sich mehrere erste Bundespreise bei „Jugend musiziert“. Ihr Solodebüt mit Orchester gab sie siebzehnjährig mit dem World Youth Symphony Orchestra während eines Stipendienaufenthalts in Michigan/USA.
Nach dem Abitur studierte sie bei Prof. Dag Jensen und war Solofagottistin in verschiedenen Jugendorchestern. Die Zeit im gesamteuropäischen Gustav Mahler Jugendorchester war dabei besonders prägend. Sie lernte dort den Dirigenten Claudio Abbado persönlich kennen. Er lud sie später regelmässig als Solofagottistin in das von ihm gegründete Orchestra Mozart in Bologna einlud.
Während des Studiums erhielt die Musikerin mehrfach Auszeichnungen und Stipendien. Sie war beispielsweise Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Elisabeth Göring wird regelmässig als Fagottistin in andere Orchestern eingeladen. Sie spielte in verschiedenen Spitzenorchestern in Deutschland und der Schweiz, u.a. bei den Berliner Philharmonikern. Als Solofagottistin war sie z.B. im Tonhalle Orchester Zürich und beim Berner Symphonieorchester zu hören. Sie arbeitete mit weltbekannten und renommierten Dirigenten wie Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt oder Sir Simon Rattle zusammen.
Die Fagottistin spielt als Mitglied von „La Scintilla“ , dem Ensemble für historische Aufführungspraxis am Opernhaus Zürich, auch Barockfagott und klassisches Fagott. Sie wirkte in dieser Formation in zahlreichen Konzerten und Opernaufführungen mit Gesangsgrössen wie Cecilia Bartoli oder Rolando Villazon mit.
Elisabeth Göring hat eine Leidenschaft für Kammermusik. Sie spielt international Konzerte und trat bei Festivals wie dem „Lucerne Festival“ oder dem „Schleswig Holstein Musik Festival“ auf. Sie schätzt die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik und brachte Stücke zur Uraufführung die für sie persönlich oder für Ensemble in denen sie mitwirkte komponiert wurden.
Neben der Arbeit als Orchestermusikerin liegt Elisabeth das Unterrichten von jungen Menschen sehr am Herzen. 2009 begann sie als Dozentin für Fagott am Konservatorium Zürich (heute MKZ) zu arbeiten. Die Fagottistin engagiert sich als Jurorin bei Wettbewerben und als Holzbläserdozentin von Jugendorchestern in der Nachwuchsförderung. Sie unterrichtet Mitglieder der Orchesterakademie des Opernhaus Zürich.